Motor/Antrieb
Der Standardmotor des Porsche 944 war ein 2479 cm³ großer 4-Zylinder, die rechte Zylinderbank des Porsche 928 Motors, einem V8. Der 944 Motor hat aber eine höhere spezifische Leistung mit 163 PS (frühe Version ohne Katalysator) im Vergleich zum frühen 928, der mit 4,4 Litern Hubraum 224 PS leistete, später aus 5,0 Litern bis zu 330 PS. Der Motor des 944 besteht komplett aus einer Aluminium-Silizium-Legierung, ausschlaggebend für geringes Gewicht und gute Temperatureigenschaften, aber auch problematisch. Das relativ weiche Material musste bei Reparaturen vorsichtiger behandelt werden und der Motor hatte ein schlechteres Vibrationsverhalten. Diesem Problem wurde beim 944 mit dem Einbau von zwei Ausgleichswellen begegnet. Diese Art der Vibrationsdämpfung, zusammen mit einer besonderen Motorlagerung erzielten einen besonderen, eigentlich sportwagenuntypischen Komfort und ein eher limousinenartiges Fahrgefühl des 944.
Motor des 944
Viele Details des 944 Motors sind heute Standard im Motorenbau, waren aber 1982
ein absolutes Novum. Des Weiteren gab es den 944 Turbo, dessen 2,5 Liter Motor
von einem KKK-Turbolader zwangsbelüftet wurde und 220 PS leistete. Ein Jahr
später wurde der 944 durch den 944 S ergänzt, der jetzt 16 Ventile
(Vierventilzylinderkopf) hatte und 190 PS leistete. 1988 wurde die Leistung des
Turbos für die Sonderedition 944 Turbo S auf 250 bzw. inkl. WLS auf 300 PS
gesteigert. Ab 1990 wurde der normale Turbo einer Modellpflege unterzogen und
erhielt serienmäßig die gesteigerte Leistung. Ab 1988 wurde der S durch den S2
abgelöst, mit 3 Litern Hubraum und Vierventilzylinderkopf. Er war der
hubraumstärkste 4-Zylindermotor mit dem höchstem Drehmoment seiner Zeit.
Alle Modelle kennzeichnet und vereint das Transaxlesystem, erstmals im 924 bei
Porsche im Serienwagenbau verwendet: Der Motor sitzt möglichst weit vorne, in
diesem Fall über der Vorderachse, während das Getriebe in einer Einheit mit dem
Achsantrieb im Heck des Fahrzeugs liegt. Verbunden werden Motor und Getriebe
durch eine in einem Stahlrohr laufende Welle. Dies sorgt, zusammen mit dem
großen Kraftstofftank für eine äußerst ausgewogene Gewichtsverteilung von 48:52
(Front:Heck) und somit zu einem neutralen Fahrverhalten, mit wenigen
Karosseriebewegungen und sehr guter Traktion.
Karosserie
Der Porsche 944 basierte auf dem Porsche 924, war jedoch vorerst kein Ersatz für diesen, sondern wurde zusätzlich ins Programm von Porsche aufgenommen. Die gesamte Karosserie war verzinkt, weswegen man so gut wie keine Probleme mit Rost hatte. Die leicht geänderte Karosserie des 944 fand man zum Teil schon beim Porsche 924 Carrera GT bzw. GTS, bei dem die vorderen Kotflügel schon verbreitert waren, jedoch die hinteren Verbreiterungen noch aus Kunststoff aufgesetzt wurden. Beim 944 waren sie harmonisch in die Karosserie integriert. Durch die große Glaskuppel und die umklappbaren Rücksitze hat der 944, wie der 924 und der 968 einen für einen Sportwagen beachtlichen Kofferraum. Der Standard-944 wurde von 1981 bis 1985 gebaut. Danach erfuhr er eine Modellpflegemaßnahme. Das Cockpit und die Sitze wurden vom Turbo S übernommen, denn die neuen Anzeigen gestatteten eine bessere Übersicht. Die Targa-Version zeichnete sich durch ein Dachteil aus, welches hinten aufgestellt oder herausgenommen werden und im Kofferraum verstaut werden konnte . Es war jedoch eher eine Art großes "Schiebedach" und nicht mit dem eigentlichen 911 Targadach vergleichbar.
Porsche 944 S2 Cabrio
Erwähnenswert ist auch noch das Porsche 944 Cabrio. Cabrio und Coupé sind technisch identisch, jedoch wurde die Rohkarosse bei der Firma ASC (Karosseriewerke Weinsberg) in Weinsberg bearbeitet. Dort hat man nicht nur das Dach entfernt, sondern auch die Karrosserie durch einen zweiten eingeschweißten Boden verstärkt. Neben der verkürzten Windschutzscheibe wurde auch die Glaskuppel auf dem Kofferraum durch eine Metallplatte ersetzt, was den größten Unterschied zum Coupé ausmachte. Das Cabrio wurde nur von 1989 bis 1991 in einer Stückzahl von rund 7000 Exemplaren gebaut. Davon nur 528 Fahrzeuge mit Turbomotor. Das Verdeck wurde mechanisch geöffnet, gegen Aufpreis war aber auch ein elektrisches Verdeck erhältlich, das ab 1990 zur Serie gehört. Die nur ein Jahr lang gebaute Turbovariante hatte zusätzlich eine serienmäßige Klimaanlage und war zu dieser Zeit das schnellste 4-Zylinder Cabriolet der Welt. Heute ist das 944er Cabrio bereits ein gesuchter Neoklassiker.
Serienversionen
Der Porsche 944 wurde von 1981 bis 1991 in folgenden Ausführungen produziert:
Engine / drive
The standard engine of the Porsche 944 was a 2479 cm³ 4-cylinder, the right cylinder bench of the Porsche 928 engine, a V8. The 944 engine, however, has a higher specific output with 163 hp (early version without catalytic converter) compared to the early 928, which 4.4 liters displacement yielded 224 hp, later from 5.0 liters to 330 hp. The engine of the 944 is made entirely of an aluminum-silicon alloy, which is very important for low weight and good temperature characteristics, but also problematic. The relatively soft material had to be treated more carefully during repairs and the engine had a poorer vibration behavior. This problem was encountered in the 944 with the installation of two compensating shafts. This kind of vibration dampening, together with a special engine mount, gave a special, sporty car-like comfort and a more sedan-like feel to the 944.
Engine of the 944
Many details of the 944 engine are standard in the engine construction, but were 1982 an absolute novelty. In addition, there was the 944 Turbo, whose 2.5-liter engine was forced by a KKK turbocharger and produced 220 hp. A year later, the 944 was supplemented by the 944 S, which now had 16 valves (four-valve cylinder head) and 190 horsepower. In 1988 the power of the turbos for the special edition 944 Turbo S was increased to 250 or WLS to 300 hp. From 1990 on the normal turbo was subjected to a model maintenance and received as a standard the increased power. Starting from 1988, the S was replaced by the S2, with 3 liters displacement and four-valve cylinder head. It was the most powerful 4-cylinder engine with the highest torque of its time. All models feature and combine the Transaxle system, used for the first time in the Porsche 924 series: the engine is as far forward as possible, in this case above the front axle, while the transmission is in a unit with the final drive in the rear of the vehicle. The engine and gearbox are connected by a shaft running in a steel tube. This results in an extremely balanced weight distribution of 48:52 (front: rear) and thus to a neutral driving behavior, with a few bodywork movements and very good traction.
body
The Porsche 944 was based on the Porsche 924, but was not a substitute for the Porsche 924, but was added to Porsche's program. The entire body was galvanized, so you had almost no problems with rust. The slightly modified body of the 944 was found in part in the Porsche 924 Carrera GT and GTS, in which the front fenders were already widened, but the rear widenings were still made of plastic. At the 944, they were harmoniously integrated into the body. The 944, like the 924 and the 968, has a large luggage compartment for a sports car, thanks to the large glass dome and the folding rear seats. The standard 944 was built from 1981 to 1985. After that, he learned a model-care measure. The cockpit and the seats were taken over by the Turbo S, because the new displays gave a better overview. The Targa version was characterized by a roof part, which could be placed up or removed from the rear and stored in the trunk. It was, however, rather a kind of large "sunroof" and not comparable with the actual 911 Targadach.
Porsche 944 S2 convertible
Worth mentioning is the Porsche 944 Cabrio. Cabrio and Coupe are technically identical, but the body was worked at ASC (Karosseriewerke Weinsberg) in Weinsberg. There, you have not only removed the roof, but also reinforced the body by a second welded floor. In addition to the shortened windshield, the glass dome on the trunk was replaced by a metal plate, which made the biggest difference to the coupé. The convertible was only built from 1989 to 1991 in a number of around 7000 copies. Of which only 528 vehicles with turbomotor. The convertible top was mechanically opened, but for an extra charge an electric convertible top was also available. The Turbovariante built for only one year also had a standard air-conditioning system and was at that time the fastest 4-cylinder convertible in the world. Today, the 944 convertible is already a sought-after Neoclassic.
Series versions
The Porsche 944 was produced from 1981 to 1991 in the following versions:
944 (Coupé)
2479 cm³ 4-Zylinder Saugmotor, 120 kW/163 PS
2479 cm³ 4-Zylinder Saugmotor mit Katalysator, 110 kW/150 PS, (ab Modelljahr
1986)
2479 cm³ 4-Zylinder Saugmotor mit Katalysator, 118 kW/160 PS, (von Modelljahr
1988 bis 1989)
2681 cm³ 4-Zylinder Saugmotor mit Katalysator, 121 kW/165 PS, (ab Modelljahr
1989)
Hinterradantrieb
944 Turbo (Coupé & ab 1989 Cabrio)
2479 cm³ 4-Zylinder Turbomotor, 162 kW/220 PS, (bis Modelljahr 1988)
2479 cm³ 4-Zylinder Turbomotor, 184 kW/250 PS, (ab Modelljahr 1989)
Hinterradantrieb
944 S (Coupé)
2479 cm³ 4-Zylinder Saugmotor, 140 kW/190 PS
Hinterradantrieb
944 Turbo S (Coupé)
2479 cm³ 4-Zylinder Turbomotor, 184 kW/250 PS, (im Modelljahr 1988)
Hinterradantrieb
944 S2 (Coupé & Cabrio)
2990 cm³ 4-Zylinder Saugmotor, 155 kW/211 PS
Hinterradantrieb